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Bericht von der Mitgliederversammlung am 13.6.2023

Mehr Geld von den Freunden der Festspiele
Förderverein übergibt insgesamt 10.000 Euro 
Neue Broschüre zum 40-jährigen Bestehen vorgestellt

von Ulrich Krawutschke, entnommen aus den BNN vom 14.6.2023

Ettlingen. Das 40-jährige Bestehen der Freunde der Schlossfestspiele ist das Hauptthema der Mitgliederversammlung im Ettlinger Schlosshof gewesen. Vorsitzender Patrick Ertel ging kurz auf die Gründung der Festspiele ein, die auf Initiative von Erwin Vetter und Staatsschauspieler Kurt Müller-Graf ins Leben gerufen wurden und vor 44 Jahren, am 21. Juli 1979, mit Shakespeares „Der widerspenstigen Zähmung“ ihre erste Vorstellung hatten. Knapp vier Jahre später, am 21. März 1983, wurde im Gasthaus Sonne der Freundeskreis gegründet, mit Paul Klahr als Vorsitzendem und Leo Romig und Josef Werner als dessen Stellvertreter.

Der Verein hatte und hat das Ziel, die Schlossfestspiele dauerhaft zu sichern und sie in der Stadt auf breiter Basis zu verankern. Die Geschichte der Festspiele und der Freunde findet sich im Detail auch in der neuen Broschüre der Festspielfreunde, die Ertel den rund 130 Mitgliedern und Gästen im Schlosshof vorstellte und die es auch schon beim Theaterfest am Samstag gegeben hatte. Ein Beitrag der Freunde ist die finanzielle Unterstützung der Festspiele. In normalen Jahren bisher mit 5.000 Euro für das Hauptstück und 1.000 Euro für das Kinderstück. Zum 40-Jährigen wurden die Beträge auf 7.500 und 2.500 Euro, also insgesamt 10.000 Euro, aufgerundet.

Die Schecks übergaben Ertel und seine Stellvertreterin Frauke Offele an Intendantin Solvejg Bauer und Spielleiter Christian Stadlhofer. Offele erläuterte den Besuchern, dass es auch 2023, wie seit 2019 mit Antritt von Intendantin Bauer, einen Förderpreis für Nachwuchstalente geben wird, der sich aus Spenden der Mitglieder finanziert, zumindest aber 1.000 Euro betragen soll. Notfalls wird dieser Betrag aus dem Etat der Freunde aufgestockt.

Vorsitzender Ertel sah bei der Mitgliederzahl wieder eine erfreuliche Entwicklung: Während Corona war die Zahl deutlich unter 600 gefallen und liegt inzwischen wieder bei 630 mit steigender Tendenz. Schatzmeister Willi Brisach wünscht sich angesichts steigender Kosten und stagnierender Einnahmen ein Plus bei den Mitgliedsbeiträgen und forderte die Besucher auf, neue Mitglieder zu werben.

Viel Beifall für die neuen Stühle im Schlosshof.

Intendantin Bauer hob „in Zeiten, die für Kultur schwerer geworden sind“ die Unterstützung der Freunde als wichtigen Partner hervor und dankte für die Spenden. Das Geld helfe, „den Mut für Neues lebendig zu halten“. Sie stellte kurz die Produktionen der laufenden Spielzeit vor und bekam auf die Frage „Sitzen Sie bequem?“ viel Beifall der Besucher ob der neuen Stühle und des verbesserten Aufgangs auf der Tribüne. Ehe vom Ensemble zum Abschluss der Versammlung viel beklatschte Musikszenen aus dem Musical „Soho Cinderella“ geboten wurden, führte Stadlhofer in das Musical, eine deutschsprachige Erstaufführung, ein. Im Anschluss gab es noch eine Geburtstagsparty vor dem Schloss beim von Erbprinz-Chef Bernhard Zepf zur Verfügung gestellten Zelt mit Lounge.

Ensemble zwischen Freizeitspaß und Bühnenfieber

Ensemble zwischen Freizeitspaß und Bühnenfieber
Ein Bericht von Rainer Obert, aus den BNN vom 13.6.2023
Darsteller der Schlossfestspiele erzählen von ihrem Alltag / Alle erhalten Starterpaket mit Trinkflasche und Fächer

Ettlingen. „Keiner muss im Schloss schlafen“, betont Intendantin Solvejg Bauer lachend bei der Begrüßung der Ensembles für die Schlossfestspiele-Produktionen der Oper „Der Freischütz“ sowie des Musicals „Soho Cinderella“. Einige hätten auch das sicher gerne mitgemacht, doch alle der rund 50 Darsteller sind in Privatunterkünften einquartiert. „Wir mussten lange suchen“, so Bauer. Denn die Platznot sei greifbar – Stichwort Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen.

„Sie sollten auch Ettlingen spüren und wie wir hier ticken“, empfahl Oberbürgermeister Johannes Arnold (Freie Wähler) in seinen Begrüßungsworten. Das haben viele Ensemble-Mitglieder schon getan. Der OB erwähnte die „tollen Sponsoren“ und die Landesförderung für die Festspiele als kulturelles Aushängeschild der Stadt.

„Ich bin am Donnerstag angekommen“, erzählt Tamara Wörner aus Hamburg. Sie wird die Rolle der Erzählerin im queeren Musical verkörpern und ist schon gleich ins Ettlinger Stadtleben eingetaucht. Natürlich ausgestattet mit Starterpaket, so die Intendantin. Das heißt: ein Stadtplan, eine Trinkflasche und ein Fächer. Bei den aktuellen Temperaturen top. Äußerst beliebt bei den Kollegen, das weiß Wörner schon, sind der Ettlinger Badesee Buchtzig und der Rheinstettener Epplesee. Im Gegensatz zu ihr kennt Tomek Delsky die Stadt und ihre Vorzüge schon. „So schnell war ich noch nie daheim“, schwärmt der Berliner von den kurzen Wegen. „Eine schöne kleine Wohnung“ habe er in Bruchhausen. 2019 war er schon Akteur hier – nun gibt Delsky den Wahlkampfmanager im queeren Großstadtmärchen „Soho Cinderella“. „Ein dunkler Charakter.“ Das gefällt ihm.

Böse – in Anführungszeichen – wird auch Anna Fink in ihrer Rolle sein. Sie spielt die böse Stiefschwester. Ettlingen sei eine tolle Stadt, doch gelte die Konzentration dem Bühnenengagement. „Das hat viel mit Körperpflege zu tun.“ Damit meint sie etwa ausreichend Schlaf, auf sich zu achten und optimal vorbereitet zu sein, wenn es losgeht. „Eine Erkältung ist nichts“, betont Delsky. Da werde gespielt. Jeder habe so seine Tricks. Wer Tamara Wörner in der Stadt an einem Verdampfer ziehen sieht, der muss nicht befürchten, dass sie eifrig raucht. „Da verdampft eine Salzlösung.“ Der Wasserdampf befeuchte – gut für die Stimme.

„Hier kriegt man alles mit“, beschreibt Anna Fink das Besondere der Ettlinger Schlossbühne. Alles wollen sie für den gelungenen Auftritt geben, wird betont. Ob bei Regen oder Hitze. „Man muss sich wirklich komplett einlassen“, sagt Tobias Bialluch. Er will als Jägerbursche Max im „Freischütz“ sein Bestes geben. Um am Ende zu ernten: Applaus. „Applaus befeuert einen, gerade auch am Anfang“, betont Tomek Delsky. Davon könne man einfach nicht genug bekommen.

Zur Premiere von Schwanensee am 8. Juni

Zur Information, was die BNN dazu schreibt: hier der Artikel vom 11.6.2023

Bitte vormerken: Mitgliederversammlung am Montag, 12. Juni 2023, 18:00 Uhr

Im Schlosshof, Schloss Ettlingen

Tagesordnung:
1. Begrüßung, Eröffnung
2. Berichte a) Vorsitzender b) Schatzmeister c) Kassenprüfer
3. Beratung und Entlastung
4. Beratung über Förderpreis Junge Künstler
5. Anträge an die Mitgliederversammlung
Diese können bei der Geschäftsstelle bis 14 Tage vor der Veranstaltung eingereicht werden.
6. Verschiedenes
Im Anschluss an den offiziellen Teil wird die Intendantin Frau Solvejg Bauer uns wieder einen Mix aus dem diesjährigen Festspielprogramm von Künstlerinnen und Künstlern präsentieren.

Förderpreis 2022 der Freunde der Schlossfestspiele

Aus Spenden unserer Mitglieder:innen haben die „Freunde der Schlossfestspiele“ zum dritten Mal in Folge einen Preis zur Talentförderung junger Künstler:innen ausloben können. Den Spender:innen dafür ganz herzlichen Dank!
Zur Förderpreisverleihung am 7. August hier der Artikel aus den
BNN vom 9. August 2022 (Redaktion und Foto: Ulrich Krawutschke)

Auszeichnung für glockenhellen Sopran

Sie konnte ihr Glück kaum fassen, als ihr Name im voll besetzten Ettlinger Schlosshof kurz vor Beginn der Oper „Carmen“ am Sonntagabend aufgerufen wurde: Theresa Immerz, die in „Carmen“ die Rolle der „Frasquita“ spielt und singt, hat den mit 1.000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis der „Freunde der Schlossfestspiele Ettlingen“ bekommen.

Intendantin Solvejg Bauer war zusammen mit Frauke Offele, stellvertretende Vorsitzende der „Freunde“, aus dem Schloss getreten und hatte dem Publikum eine Überraschung angekündigt, eben die Preisverleihung. „Carmen“, so Bauer, sei geprägt von Liebe und Leidenschaft und sei für junge Sänger eine große Chance. Und Theresa Immerz, so Offele, hat diese Chance genutzt und „die fünfköpfige Jury der Festspielfreunde durch ihren glockenhellen Sopran voller Strahlkraft und ihre schwerelose Leichtigkeit und große Tanzfreude für sich eingenommen“, so Offele in Richtung der Sängerin. Ihre Rede wurde begleitet von heftigem Beifall des Publikums.

Zusammen mit Ingrid Strassner übergab Offele einen symbolischen Scheck sowie einen Blumenstrauß an die sichtbar glückliche Theresa Immerz. Die Preisträgerin hat nach dem Abitur eine Ausbildung zur staatlich geprüften Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin absolviert und danach Gesang an der Hochschule für Musik in Freiburg studiert, was sie 2019 mit dem Bachelorgrad und Bestnote abschloss. Derzeit absolviert sie ein Masterstudium für Musik.

Sie hatte ihr Debüt 2019 bei den Osterfestspielen in Baden-Baden, nahm erfolgreich an Musikwettbewerben teil und belegte viele Meisterkurse.

„Ich bin überzeugt, dass wir noch viel von Ihnen hören werden“, sagte Frauke Offele in Richtung der strahlenden Gewinnern Theresa Immerz. Dem Publikum wünschte sie eine faszinierende Vorstellung von „Carmen“, bei der es Theresa Immerz hautnah erleben könne. Das ist übrigens auch am 13. August möglich.

40. Mitgliederversammlung am 13. Juni 2022

Liebe Mitglieder:innen, liebe Gäste!
Hier ist der Bericht von Herrn Ulrich Krawutschke, veröffentlicht in den BNN vom 15. Juni – besser kann man die diesjährige Mitgliederversammlung nicht beschreiben!

Freunde der Schlossfestspiele unterstützen den Theatersommer – Förderpreis ausgeschrieben

Ettlingen. „Wir sind bestens in der Lage, unsere Aufgaben zu erfüllen“, sagte Kassenwart Willi Brisach bei Mitgliederversammlung der „Freunde der Schlossfestspiele Ettlingen“ im Schlosshof. Vorsitzender Patrick Ertel betonte, man habe es sich zum Ziel gesetzt, die coronabedingt etwas gesunkene Mitgliederzahl bis zur 40. Versammlung 2023 von 620 auf 700 zu steigern. Schon beim Theaterfest am Samstag seien acht neue Mitglieder hinzugekommen und auch bei der Mitgliederversammlung wurden Aufnahmeanträge abgegeben.
Die „Freunde“, so Ertel, werden auch 2022 die Festspiele mit 6.500 Euro – 5.000 fürs Hauptstück, 1.500 fürs Kinderstück – unterstützen. Weiter werden sie den vor drei Jahren ins Leben gerufenen „Förderpreis junge Künstler“ auch 2022 wieder ausschreiben. Der Preis wird ausschließlich durch Spenden finanziert, schon bei der Versammlung gingen dafür 840 Euro ein. „Wir sagen herzlichen Dank an die Festspiele, an Intendantin Solvejg Bauer, für die hervorragende Zusammenarbeit“, sagt Ertel.

Die Nachfrage nach deutlich verbilligten Karten für drei Vorstellungen der Festspiele – „Carmen“ am 6. Juli, „Die Dreigroschenoper“ am 27. Juli und „7 ½ Cent – The Pajama Game“ am 2. August – sei enorm gewesen. „Die Karten waren schnell weg und die Festspiele haben dankenswerterweise nachgelegt“, so Ertel in Richtung Intendantin Bauer. In seinem Finanzbericht für 2021 sagte Kassenwart Brisach, dass sich das Guthaben des Vereins im Laufe des Jahres von 15.441 Euro um 2.278 Euro auf rund 17.720 Euro erhöht habe, auch durch angehobene Mitgliedsbeiträge.
Vor den Neuwahlen würdigte Ertel das Wirken des bisherigen Vorstandsmitgliedes Gerold Niemetz, der 1983 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehörte und seit 2001 im Vorstand tätig war, nun aber nicht mehr zur Wahl antrat. Einstimmig gewählt wurde der neue Vorstand mit Patrick Ertel als Vorsitzendem, erster Stellvertreterin Frauke Offele, zweiter Stellvertreterin Christel Dufner, Kassenwart Willi Brisach, Schriftführer Ulrich Krawutschke und neu für Öffentlichkeitsarbeit Bernd Reinegger.
Mit dem Aufruf des Vorsitzenden an die anwesenden „Freunde“, intensiv um neue Mitglieder zu werben, war der offizielle Teil der Versammlung in Rekordzeit abgehakt. Das war Ziel, weil gleich im Anschluss eine Probe für das Musical „Pajama Game“ anstand. Intendantin Bauer erinnerte kurz an die schwierige Zeit für die Festspiele während der Pandemie. „Jetzt aber können wir wieder loslegen“, sagte sie.

Der Start mit der ausverkauften Rockshow „Killerqueen“ sei ein hervorragender gewesen, „die Festspiele sind bei den Bürgern stark gefragt“. Sie warb für den Besuch weiterer Stücke. Im Schlosshof gab es drei Kostproben aus der Oper „Carmen“ von Kristin Anna Gudmundsdottir, Jongwoo Kim und Sophie Kidwell, die am Piano von Laetitia Ruccolo begleitet wurden und brausendem Beifall bekamen.

Förderpreis 2021 der Freunde der Schlossfestspiele

Zur diesjährigen Förderpreisverleihung hier der Artikel aus den
BNN vom 7. September 2021 (Redaktion und Foto: Ulrich Krawutschke)

Für ihre Rolle in „Die Fledermaus“ erhält Elisabeth Birgmeier den Nachwuchsförderpreis

Viel Applaus: Die stellvertretende Vorsitzende der Festspielfreunde, Frauke Offele
(Zweite von rechts), übergibt den Preis an Elisabeth Birgmeier.

Sie konnte ihr Glück kaum fassen, strahlte über das ganze Gesicht: Elisabeth Birgmeier hat nach der Nachmittagsvorstellung von „Die Fledermaus“, in der sie die Adele spielt, von den Freunden der Schlossfestspiele den mit 1.000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis erhalten. Die Wahl durch eine vierköpfige Jury erfolgte einstimmig, so die stellvertretende Vorsitzende der Festspielfreunde, Frauke Offele. Intendantin Solvejg Bauer hatte die Preisverleihung am Ende der Vorstellung angekündigt, und nahezu alle Besucher blieben an ihrem Platz und spendeten der Preisträgerin, die sie bei der Vorstellung zuvor schon mit Szenenapplaus überschüttet hatten, nochmals viel Applaus. Auch von ihren Kolleginnen und Kollegen in der „Fledermaus“ gab es Beifall.
Bauer hatte den Förderpreis als sehr positiv bewertet, die bisherigen Preisträger hätten sehr davon profitiert, wie ihr berichtet wurde. Vor zwei Jahren war der Preis von den Festspielfreunden ins Leben gerufen worden, weil die Festspiele unter Intendantin Bauer dem künstlerischen Nachwuchs eine Plattform bieten, sich zu präsentieren. Das soll damit gefördert werden. 2021 war die Wahl auf das Stück „Die Fledermaus“ gefallen und die Jury hatte es nicht leicht, aus dem großen Fundus an talentierten Stimmen einen Preisträger zu küren, war sich letztlich aber bei Elisabeth Birgmeier einig. Für die 1993 in München geborene Sopranistin wurde „mit der Adele eine Traumrolle wahr“, so Offele, die zusammen mit Vorstandskollegin Christel Dufner die Preisverleihung vornahm. Die junge Sängerin habe mit „hervorstechender Keckheit Rosalindes Stubenmädchen gespielt“ und mit ihrem hohen Koloratursopran gesanglich klar und mit aberwitzigen Koloraturen und Virtuosität auch in hohen Stimmlagen brilliert. „Ihr zuzusehen und zuzuhören war in jeder Beziehung ein Genuss“, sagte Offele.
Elisabeth Birgmeier hat erst im Frühjahr 2021 ihr Gesangsstudium an der Freiburger Musikhochschule mit dem Master in Opern- und Konzertgesang abgeschlossen. Ihr musikalischer Weg sei schon früh vorgezeichnet gewesen, stamme sie doch aus einer sehr musikalischen Familie und war Mitglied im Bayerischen Landesjugendchor. Bereits mit 19 Jahren fand sie Aufnahme in die Bayerische Singakademie. Seit 2017 hatte sie verschiedene Auftritte, etwa die Titelrolle in der Kinderoper „Katze Ivanka“ im Festspielhaus Baden-Baden oder die „Kleine Kundry“ in der Kinderoper „Parsifal“ am Theater Baden-Baden. In der neuen Spielzeit ist sie als „Frantik“ im „Schlauen Füchslein“ am Stadttheater Freiburg zu hören.
„Ettlingen ist eine ihrer ersten Stationen und ich bin sicher, dass wir noch einiges von ihr hören werden“, schloss Offele und übergab mit guten Wünschen für den weiteren Weg den Preis der Freunde der Schlossfestspiele, der sich ausschließlich aus Spenden der Mitglieder finanziert. Intendantin Bauer sprach von einer guten Entscheidung der Jury, hob aber das gesamte Ensemble der „Fledermaus“ hervor, das „mit so viel Herzblut bei der Sache ist“.


39. Mitgliederversammlung am 13. Juli 2021 im Schlosshof

Liebe Mitglieder,
in den BNN am 15. Juli erschien dieser ausführliche Bericht zu unserer Mitgliederversammlung vom 13. Juli.

Ettlingen. 700 ist die magische Zahl für die Freunde der Schlossfestspiele Ettlingen: 700 Mitglieder (derzeit 638) will der Verein erreichen, sagte der Vorsitzende Patrick Ertel bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Schlosshof. Bei unerwartet freundlichem Wetter waren gut 120 „Freunde“ und für eine Mitgliedschaft umworbene Gäste gekommen. Darunter auch Oberbürgermeister Johannes Arnold (Freie Wähler), der mit einer Wasserflasche auf die Bühne kam.

„Kultur war vor Corona so selbstverständlich wie Wasser, heute ist das anders. Wir haben erkannt, dass ein reiches Kulturprogramm nicht selbstverständlich ist. Deshalb gilt Intendantin Solvejg Bauer und Team für das Programm 2021 aber auch den Freunden der Schlossfestspiele für ihre Unterstützung Dank“, so Arnold.

Vorsitzender Ertel betonte in seinem Bericht, dass der Verein die Festspiele für das Kinderstück mit 1.500 Euro und für die Hauptstücke mit 5.000 Euro unterstützen werde. Die Schecks wurden von Ertel und seiner Stellvertreterin Frauke Offele auf der Bühne an Intendantin Bauer übergeben. Darüber hinaus werde der Verein wieder einen Förderpreis für Nachwuchstalente aus dem Festspiel-Ensemble vergeben. Dieser finanziert sich aus Sonderspenden der Mitglieder, die dazu am Abend schon rund 1.000 Euro zusagten. Eine fünfköpfige aus Spendern gebildete Jury wird die Preisträger auswählen. Viele Aktivitäten konnten coronabedingt im zurückliegenden Berichtsjahr nicht laufen, so Ertel.

Positive Nachrichten hatte Schatzmeister Willi Brisach. Zum Bestand von 7.859 Euro aus dem Vorjahr kamen 11.000 Euro an Beitragseinnahmen. Für ein den Festspielen gespendetes Harmonium fielen 3.000 Euro an, die Verwaltungskosten waren mit 419 Euro gering. So steht derzeit ein Guthaben von 15.442 Euro auf dem Konto der „Freunde“, die damit, so Brisach, „unsere Aufgaben gut erfüllen können“. Nachdem die Kassenprüfer Peter Reuter und Günter Straub eine ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt hatten, wurde der Vorstand auf Antrag von Straub einstimmig entlastet.

Damit war die Zeit für die Akteure der Festspiele gekommen. Solvejg Bauer berichtete zunächst von „intensiven Proben im stillen Kämmerlein“ und betonte, „das Ensemble brennt darauf, den Durst der Besucher auf Kultur zu löschen“. Gesucht werden von den Festspielen noch Helfer für die Einlasskontrolle bei Aufführungen, was sich auch als Ferienjob eigne. Regieassistentin Tania Renz moderierte dann die umwerfenden musikalischen Darbietungen der drei Darsteller im Musical, Mae Ann Jorolan, Cassandra Schlenker und Kim-David Hammann, die musikalisch begleitet wurden von Jeff Frohner am Piano sowie den Tänzern Christian Vitiello und Daniel Ojeda in der Choreografie von Hakan T. Aslan.

Da erklangen Melodien aus bekannten Musicals ebenso wie aus der Musicalrevue „A Grand Night For Singing“, die am 22. Juli die Ettlinger Festspiele 2021 eröffnet. Zu hören waren etwa englische Songs wie „I see the light“ aus dem Film Rapunzel, aber auch deutsch gesungene wie „Mein Herr und Meister“ aus „The King and I“.
Den Vogel schoss die gebürtige Badnerin Cassandra Schlenker mit ihrem badisch gesungenen Lied „Der Gentleman isch e Depp“ ab. Der schwungvolle Vorgeschmack auf die Festspiele wurde mit reichlich Beifall bedacht.

Das Harmonium ist restauriert!

Leider kann sich das Instrument der Öffentlichkeit noch nicht akustisch präsentieren. So begnügen wir uns erst mal mit der Dokumentation des Restaurierungsprozesses.

38. Mitgliederversammlung am 14.10.2020

Liebe Mitglieder,
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