Artikel von Ulrich Krawutschke in den BNN vom 28. Mai

Festspielfreunde unterstützen das Ettlinger Freilichttheater mit 7.000 Euro

Die „Freunde der Schlossfestspiele Ettlingen“ werden die Festspiele auch in diesem Jahr wieder mit 7.000 Euro fördern, davon 5.000 Euro für die Hauptstücke und 2.000 Euro fürs Kinderstück. Zudem gibt es wieder einen Förderpreis für Nachwuchskünstler aus der Oper „La Boheme“, der sich aus Spenden der Mitglieder der „Freunde“ finanziert. Dieser soll am 2. August bei der Vorstellung von „La Boheme“ übergeben werden.

Darüber informierte Vorsitzender Alexander Litterst am Montagabend bei der Mitgliederversammlung im Schlosshof die knapp 100 gekommenen Mitglieder und Gäste. Die Förderschecks wurden in der Versammlung an Intendantin Solvejg Bauer übergeben.

Die Festspielfreunde wollen, so Litterst, verstärkt neue Mitglieder werben, unter anderem beim Theaterfest am 21. Juni. Sein Dank galt den Festspielen für die Bereitstellung eines Kartenkontingents für die Oper und die Opern- und Musicalgala. Rund 70 Karten wurden bereits bestellt. Dank galt auch Erbprinz-Chef Bernhard Zepf für die Bereitstellung seines Zeltes beim Theaterfest für die Festspielfreunde und Sandra Stebner für ihre Arbeit in der Geschäftsstelle der „Freunde“.

Für den erkrankten Schatzmeister Philipp Faltermeier legte Litterst auch den Kassenbericht vor, der für 2024 einen Überschuss von 1.245 Euro auf zum Jahresende 14.751 Euro aufweist. Einstimmig erfolgte die Anpassung des Mitgliedsbeitrags für Familien von 30 auf 35 Euro, die Einzelmitgliedschaft bleibt bei 25 Euro pro Jahr. Ab 2026 soll es, ebenfalls einstimmig gebilligt, als Mitgliederrabatt anstelle der zehn Prozent für Hauptstücke an bestimmten Tagen, pro erwachsenem Mitglied zweimal fünf Euro Rabatt für alle Stücke von Sonntag bis Donnerstag geben.

Im Anschluss an den offiziellen Teil gab Intendantin Solvejg Bauer vor dem Bühnenbild von „La Boheme“ – das den verrosteten Eiffelturm zeigt – einen Einblick in das aktuelle Programm. Sie stellte Produktionen wie „Pippi in Taka-Tuka-Land“, „La Boheme“, das Jugendstück „Sind wir was wir sind“ mit Führung durch das Schloss, die Wiederaufnahme von „Evita“ mit teils neuer Besetzung, das neue Stück „Black or White“ mit Songs von Michael Jackson, die Komödie „Titanic“ mit Bewirtung sowie die große Musical- und Operngala „Klangkörper“ vor.

Anschließend stellte Bauer den neuen Spielleiter der Festspiele, Eike Zastrow, vor. Zastrow lobte die Arbeit der Intendantin ausdrücklich und hob hervor, dass ihre Arbeit weit über die Region hinaus Aufmerksamkeit für die Festspiele geschaffen habe. Bauer, die noch bis einschließlich 2026 die Festspielleitung innehat, möchte im letzten Jahr ihrer Amtszeit die lang gewünschte „West Side Story“ auf die Bühne bringen. Der neue Intendant für die Zeit ab 2027 soll voraussichtlich Ende Juli feststehen und noch Gelegenheit haben, mit Bauer zusammenzuarbeiten.
Zum Abschluss präsentierten Ensemblemitglieder aus „La Boheme“ musikalische Kostproben und erhielten ebenso wie Intendantin Bauer und die Internetbeauftragte der „Freunde“, Ingrid Strassner, Blumensträuße.

Blumen als Dank für ihre Kostproben aus der Oper „La Boheme“ überreichen die Vorstandsmitglieder Frauke Offele und Christel Dufner an die Ensemblemitglieder für ihre Beiträge vor den Festspielfreunden.
Foto: Ulrich Krawutschke